Schutz vor Radon an Arbeitsplätzen ist bereits seit Dezember 2018 gesetzliche Pflicht. Strahlenschutzgesetz und Strahlenschutzverordnung bilden die Grundlage. Dennoch wissen Fachplaner*innen, Bauherr*innen und Behörden häufig immer noch nicht genau, was dies im Detail bedeutet.
Die Veranstaltung erläutert, worauf zu achten ist, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und mit welchen rechtlichen Konsequenzen gegebenenfalls zu rechnen ist. Anhand von praktischen Fallbeispielen großer Gebäude mit Arbeitsstätten und Aufenthaltsräumen werden die korrekten Vorgehensweisen erläutert.
Diese Veranstaltung des Bauzentrum München findet in Kooperation mit dem Verband Baubiologie e.V. statt.
Das Forum gibt Antworten auf folgende Fragestellungen:
- In welchen Regionen besteht eine gesetzlich geregelte Radon-Messpflicht?
- Wann gilt eine Maßnahmenpflicht?
- Was ist zu tun, wenn zu hohe Radonkonzentrationen festgestellt wurden?
- Wer trägt die Verantwortung hierfür?
- Welche rechtlichen Konsequenzen können bei Verstoß drohen?
- Gelten zu hohe Radonkonzentrationen als baulicher Mangel?
- Welche Anforderungen und Qualitätssicherungsmaßnahmen gibt es für Mess-Strategien und Radon-Messtechnik?
- Wie soll speziell in größeren Gebäuden gemessen werden?
- Welche Messungen sollten durchgeführt werden, um eine möglichst kostengünstige Sanierung zu ermöglichen?
- Welche Sanierungsmaßnahmen sind in welchen Situationen empfehlenswert?
- Welche Nachteile oder Grenzen sind einzukalkulieren? Wie kann der Sanierungserfolg gemessen und dargestellt werden?
Das Bauzentrum München dankt Pamela Jentner für die fachliche Leitung bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung sowie für die Moderation.
REFERENTEN
Pamela Jentner, Richard Zinken, Richard Cleve
VERANSTALTUNGSZEITEN
Montag, 07.11.2022 von 14:00 bis 16:45 Uhr
VERANSTALTUNGSORT
ONLINE (für Teilnehmende kostenfreie Nutzung von Webex )
PROGRAMM
14:00 Einleitung und Moderation
Pamela Jentner, Dipl. Biol., OrangePep GmbH & Co.KG, Freising,
Verband Baubiologie e.V.
14:10 Radonbelastungen an Arbeitsplätzen
- Gesetzliche Vorgaben in und außerhalb von Radon-Vorsorgegebieten
- Messtechnische Verfahren, Anforderungen, Qualitätssicherung
- Radon-Sniffing als Grundlage für eine kostensparende Sanierungsplanung
- Fallbeispiele von großen Gebäuden
Pamela Jentner, Dipl.-Biol., OrangePep GmbH & Co.KG, Freising, Verband Baubiologie e.V.
14:40 Wirksame und kostensparende Sanierungen in großen Gebäuden
– Vorgehensweisen, Planung und Umsetzung
– Definition von Sanierungszielen
– Durchführung der Sanierung und Erfolgskontrolle
– Fallbeispiele von öffentlichen Gebäuden
Richard Zinken, Radea Stammhaus GmbH, Hilpoltstein
15:25 Fragen zum ersten Teil
15:35 Pause
15:45 Man kann es weder schmecken, riechen, noch sehen – aber man haftet!
Radon als Gefahrstoff in Gebäuden
– Rechtliche Grundlagen, Verantwortlichkeiten und Konsequenzen
– Rechte und Pflichten für Eigentümer*innen, Mieter*innen und Betreiber*innen
– Erhöhte Radonkonzentrationen als baulicher Mangel
Guido Kleve, Rechtsanwalt und Partner DLA Piper UK LLP
16:30 Fragen zum zweiten Teil
16:45 Ende der Veranstaltung
Die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Hinweis zur Teilnahmebestätigung:
Eine Teilnahme-Bestätigung (ggf. inklusive Fortbildungsode für die Energieeffizienz-Experten-Liste) kann kostenpflichtig (25 Euro) mittels Formblatt (Download-Portal) bestellt werden.